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Minimalistische Innenraumgestaltung
Minimalismus lässt sich auf einen einfachen Satz reduzieren: Weniger ist mehr.
Das Konzept der minimalistischen modernen Innenarchitektur geht auf den amerikanischen Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) zurück. Es wurde jedoch schon lange vor ihm praktiziert, insbesondere in Japan.
Was ist Minimalismus in der Innenarchitektur?
Die japanische Auffassung von Schönheit ist traditionell sparsam. Vieles davon hat mit der Philosophie östlicher Religionen wie dem Buddhismus und dem Shintoismus zu tun. Im Mittelpunkt dieser Religionen steht das Bestreben, die Natur um uns herum so wenig wie möglich zu schädigen.
Die Wurzeln des japanischen minimalistischen Innendesigns sind Ausdruck dieser Mentalität. Wir sehen sie in ihrer traditionellen Architektur, ihren Möbeln und ihrer Kunst. Es ist der Inbegriff von Einfachheit und Natürlichkeit, ein Ansatz, der ruhige und ganzheitlich heilsame Lebensräume schafft.
Die japanische minimalistische Innenarchitektur mag den Trend inspiriert haben, aber die minimalistische Innenarchitektur von Häusern hat sich heute zu einem viel größeren Konzept entwickelt. Hier sehen wir uns die Elemente des Minimalismus an und erfahren, wie man sie in praktische minimalistische Innenraumgestaltungen integrieren kann.
Elemente einer minimalistischen Inneneinrichtung
Eine gute Innenraumgestaltung ist nicht an starre Konzepte gebunden, und das gilt auch für eine minimalistische Innenraumgestaltung. Dennoch gibt es bestimmte Themen, die sich immer wieder in den Einrichtungsstilen minimalistischer Designer wiederfinden.
Neutrale Farben
Subtilität ist Minimalismus. Ruhige Farben wie Weiß, Cremetöne und Pastelltöne sind aufgrund ihrer Einfachheit von Natur aus minimalistisch. Tiefere Farbtöne können funktionieren, müssen aber als Teil einer monochromen Farbpalette integriert werden.
Monochromatische Farbpalette
Der Minimalismus ist in der Verwendung von Farben zurückhaltend. Minimalistisches Dekor verwendet idealerweise eine einzige Farbe, möglicherweise in verschiedenen Schattierungen. Weiß und Schwarz werden häufig verwendet, aber auch die meisten anderen zurückhaltenden Farben sind eine brauchbare Option, wenn sie isoliert verwendet werden.
Natürliches Licht
Einfachheit ist Natur und umgekehrt. Ein minimalistischer Raum muss in natürliches Licht getaucht werden, das selbst minimalistisch ist. Wenn künstliches Licht verwendet wird, sollte ein minimalistisch gestaltetes Interieur weiche, diffuse Lichtquellen haben. Nur sanfte Weiß- und Gelbtöne.
Offene Räume
Nüchternheit ist das Herzstück der minimalistischen Innenarchitektur. Accessoires, Akzente, Dekoration und sogar Wände werden auf ein Minimum reduziert. Der Blick muss ungehindert von einem Ende des Raumes zum anderen schweifen können.
Flache Oberflächen
Ebenso wie das Fehlen von Wänden müssen auch kleinere Flächen wie Möbel und Armaturen das Fehlen komplexer Details verkörpern. Sie werden von langen, geraden Linien geprägt sein, die keinen Platz für komplexe Formen bieten.
Minimalismus als moderner Trend in der Innenarchitektur
Der Minimalismus ist ein immerwährender Trend der vereinfachten Inneneinrichtung. Kleinere Trends kommen und gehen, aber die zeitlose Anziehungskraft der Einfachheit bleibt bestehen. Hier sind minimalistische, moderne Trends in der Inneneinrichtung, die leicht zu integrieren sind:
Kacheln - große Kacheln sind ein natürlicher Verbündeter der minimalistischen Inneneinrichtung. Ihre langen, geraden Kanten und flachen Oberflächen sind von Natur aus schlicht. Weiße Fliesen sind der Standard, was bedeutet, dass sie leicht erhältlich und erschwinglich sind.
Pflanzen - Einstämmige Pflanzen, insbesondere solche mit Blättern oder Blüten nur an der Spitze, können ein wunderbares Strukturelement in einer minimalistischen Umgebung sein. Hellgrüne, braune oder graue Rinde und Stängel sind fast ein natürlicher Ersatz für minimalistisches Dekor.
Eine beliebte Variante sind auch Fensterwände - beim Minimalismus geht es um offene Räume, die keine Wände haben. Eine Fensterwand ermöglicht es Designern, das minimalistische Konzept auch dann umzusetzen, wenn eine Wand notwendig ist. Der willkommene Einfall von natürlichem Licht ist ein Bonus.
Lösung des Problems der Überfüllung
Die moderne Welt ist überladen, überfüllt und überplant. Minimalistische Innenraumgestaltung ist die perfekte Anekdote. Designer, die das Problem der Überfüllung auf engem Raum lösen wollen, müssen sich diese Ideen zu eigen machen.
Verwenden Sie funktionale Möbel - funktionale Möbel erfüllen einen bestimmten Zweck und das in einem kompakten Design. Der nächste Schritt besteht darin, multifunktionale Möbel in Betracht zu ziehen, die mehrere Zwecke in einem Objekt mit geringem Platzbedarf vereinen.
Entrümpeln - dies hängt mit den Möbeln zusammen - angemessene und geeignete Aufbewahrungsmöbel ermöglichen es Ihnen, unnötigen visuellen Lärm aus einem minimalistischen Raum zu entfernen. Verzichten Sie im Sinne einer einfachen Innenarchitektur auf durchsichtiges Glas zugunsten von massiven Paneelen; Sie wollen alles verstecken.
Führen Sie natürliches Licht ein - jede Lampe und jede Glühbirne steht im Widerspruch zu den Grundsätzen der minimalistischen modernen Inneneinrichtung. Große offene Räume machen nicht nur diese überflüssigen Accessoires überflüssig, sondern schaffen auch die für den Minimalismus so wichtige Illusion von Raum.
Tipps zur Integration des Minimalismus
Einer der Hauptnachteile des minimalistischen Designs ist, dass es einem Raum den Charakter nehmen kann. Das Auge sucht ständig nach Dingen, die "passieren", und findet wenig in minimalistischer Einrichtung. Hier sind einige clevere Möglichkeiten, wie ein Designer den minimalistischen Prinzipien treu bleiben und sie dennoch harmonisch integrieren kann.
Schattierungen und Texturen
Verschiedene Schattierungen einer einzigen Farbe sind ein effektiver Weg, um Abwechslung in die Einrichtung zu bringen, ohne den Minimalismus zu opfern. Platzieren Sie Objekte mit kleinen Unterschieden im Farbton nebeneinander. Wenden Sie dies auf mehrere Objekte an, und die allmähliche Veränderung der Farbintensität sorgt für ein angenehmes Aussehen.
Körnige Texturen fügen einer Oberfläche winzige Schatten und Glanzlichter hinzu. Der Tanz von Hell und Dunkel innerhalb eines monochromen Farbschemas ist unglaublich ästhetisch.
Eine weitere einfache Möglichkeit besteht darin, verschiedene Materialien nebeneinander zu legen. Eine graue Matte auf einem grauen Betonboden verstößt nicht gegen die Regeln des Minimalismus, schafft aber Bereiche mit interessanten Unterschieden.
Textilien
Die biegsame, fließende Beschaffenheit von Textilien eignet sich gut für die meisten Wohnräume. In einem minimalistischen Wohnambiente können Kissen, Teppiche, Wandteppiche, Vorhänge und einige ethnische Kunstwerke Dimensionen hinzufügen. Durch Variation der Textilien - zum Beispiel zwischen Satin, Wolle und Baumwolle - lässt sich der gewünschte Effekt leicht erzielen.
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